PAS – das Parental Alienation Syndrome – beschreibt eine fortgesetzte, schwere Störung bis hin zur Zerstörung der Eltern-Kind-Beziehung zum einen durch den anderen Elternteil oder eine andere, nahe Bezugsperson.
Ein unter dem Parental Alienation Syndrome leidendes Kind, lehnt einen Elternteil, je nach Schweregrad, rigoros, umfassend und sehr heftig ab.
Hierbei muss klar unterschieden werden, dass Kinder auch ohne fortgesetztes Einwirken durch einen Elternteil (häufig jener, bei dem die Kinder hauptsächlich leben) Phasen der Ablehnung gegenüber einem Elternteil zeigen können. (vgl. So sind (Trennungs)kinder eben!) Insbesondere Loyalitätskonflikte, pubertäre Phasen oder Trotzreaktionen im entsprechenden Alter können zu kurzfristigen aber heftigen Ablehnungen führen.
Das Parental Alienation Syndrome allerdings hat eine andere Qualität als diese typischen und normalen Ablösungsreaktionen. Ein Kind, das von PAS betroffen ist, hat objektiv keinen Grund, den Elternteil derart abzulehnen. In Befragungen des Kindes fallen willkürlich konstruierte Begründungen auf, die das Kind auf Nachfrage oft nicht näher erläutern kann, die offensichtlich keinem kindlichen Kopf entspringen oder die wortwörtlich vom beeinflussenden Elternteil übernommen wurden.
So äußern derart beeinflusste Kinder in Befragungen zum Beispiel, sie lehnten den Kontakt zum anderen Elternteil ab, da “dieser ihnen immer Geschenke mache, so lernten sie den Wert des Geldes nicht schätzen”.
Hier finden Sie den Fachvortrag der Dipl.-Psych Ursula Kodjoe im Rahmen des 4. Bundeskongresses “Interdisziplinäre Zusammenarbeit im Sorgerechts- und Umgangsverfahren”, welche sich seit Jahren mit dem Thema PAS auseinandersetzt und von relevanten Studien und Erfahrungen aus der Arbeit mit betroffenen Kindern berichtet.
Ein signifikantes Anzeichen, das immer wieder Erwähnung findet, ist der Umstand, dass Kinder, die von PAS betroffen sind, selbst bei Vorlage von Fotos, die sie fröhlich lachend gemeinsam mit dem abgelehnten Elternteil zeigen abstreiten, in dem gezeigten Moment fröhlich gewesen zu sein und die Gesellschaft dieses Elternteils genossen zu haben. Sie geben dann an, sich nur dem Elternteil zuliebe verstellt zu haben oder dazu gezwungen worden zu sein, so zu tun, als seien sie glücklich.
PAS führt, mittel- und langfristig, in der Regel zum Abbruch des Kontaktes zwischen dem Kind und dem betroffenen Elternteil, weil weiterer Kontakt in Bezug auf das Kindeswohl nicht länger vertretbar scheint. Das Kind lehnt dann den jeweiligen Elternteil derart vehement ab, wehrt sich, wenn es Umgang wahrnehmen soll, gerät womöglich in Panik, dass weiterer Kontakt dem Kind nicht mehr zugemutet werden kann.
Die dem zu Grunde liegende, irrationale und heftige Wut und Angst in Bezug auf den entfremdeten Elternteil entsteht durch fortgesetzte und zumeist gezielte Indoktrination durch den anderen Elternteil. In aller Regel handelt es sich hierbei um den Elternteil, bei dem das Kind seinen ständigen Aufenthalt hat.
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Wichtig wäre in diesem Zusammenhang auch, dass nicht alles PAS ist, was umgangsberechtigte Eltern als PAS empfinden. Was ich an dieser Seite besonders toll finde, ist, dass auch die Anteile der umgangsberechtigten Eltern hier einen Raum finden, denn zu oft wird PAS geschrien, obwohl es kein PAS ist, sondern nur ein Schutzmechanismus von Kindern um den Konflikten der Eltern zu entgehen.
Der Blick auf das Kind wird zu oft von dem Blick auf die eigenen Befindlichkeiten überschattet, so dass man wenig reflektierend die eigenen Anteile angehen kann – und wie sagte eine bekannte Fernsehpsychotante? “Man kann den andern nicht ändern, aber man kann sich verändern” und damit verhält es sich wie ein Zahnrad bei dem eine Kerbe drin ist – das gesamte Rad muss sich neu drehen lernen.
aber – vielen Dank für die Seite, ich werde sie sicherlich noch oft nutzen und weiterempfehlen.
Hallo ich halt,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung.
Wir haben diese Thematik im Artikel “So sind (Trennungs)kinder eben” schon einmal am Rande aufgegriffen, haben aber explizit zur Unterscheidung und auch zu den Schutzmechanismen betroffener Kinder noch alleinstehende Artikel in Planung. Beim Versuch, insbesondere Letzteres in andere Artikel einzubinden fiel auf, dass der Stoff viel zu umfangreich wird.
Hier wird es also in jedem Fall noch einmal eigenständige Artikel geben, die den einzelnen Themen dann auch wirklich gerecht werden können.
Beim Verfassen der bestehenden Artikel wurde uns bewusst, dass diese Punkte nur anzureißen für Betroffene nicht den Informationsgewinn bringt, den wir uns wünschen.
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Guten Abend,
Ich habe 2 Kindern.Eine ist bei mir und zweite hat Vater von mir entfremdet . Ich habe mein Sohn nicht 1 Jahr und 9 Monaten bei mir.So lange habe ich auf Gutachter ergebniss gewartet und im ergebniss steht das Kind soll bei der vater bleiben und regelmesig bei mir Kommen und wenn der VAter das inerhalb 3 MOnaten konntakt zwischen mir und mine KInd macht dann geht mein Kind in fremde Pflege Familie.Unglaublich wie das möglich sein kann.verfahrung ist am 22.8 und natürlich kömfe ich um mein Kind aber aber ist echt alles so schwer.Ich habe gedacht mache paar kopie von diesem seit und nehme zu gericht,villeicht hilft was 🙁